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Fakultät Raumplanung

Grundschulkinder unterwegs

Die Bedeutung der verkehrlichen und baulichen Umwelt für kindliche Mobilität

Ziele

Die Mobilität von Kindern erfährt in der internationalen Stadt- und Verkehrsforschung stark zunehmendes Interesse, insbesondere mit Blick auf die Verkehrsmittelnutzung sowie die Selbstständigkeit der zurückgelegten Wege. In Deutschland herrscht diesbezüglich ein frappierender Mangel an Forschung. Im Mittelpunkt des Projekts steht die Mobilität von Grundschulkindern in Dortmund.

Empirische Analysen dienen der Beantwortung folgender Forschungsfragen:

(1) Welche Elemente der verkehrlichen und gebauten Umwelt und welche sozialen Einflüsse fördern bzw. hemmen die selbstständige und/oder nicht-motorisierte Mobilität von Schulkindern?

(2) Welche Zusammenhänge zeigen sich zwischen der Gestaltung des Schulwegs und anderen Aspekten kindlicher Mobilität (z.B. Wege zu Spiel- und Freizeitmöglichkeiten)?

(3) Welche Auswirkungen haben verkehrsplanerische Maßnahmen auf die Mobilität der Kinder?

Die Ergebnisse werden neben der wissenschaftlichen Verwertung auch mit der politischen und zivilgesellschaftlichen Praxis diskutiert. Die Ergebnisse dieser Diskussionen werden im Sinne einer Akteursanalyse ebenfalls in das Projekt eingespeist.

Methodik

In einer standardisierten Befragung an zwölf Grundschulen in Dortmund (n=1.202) wurden im Oktober 2020 (vor dem zweiten Lockdown) die Eltern zur Mobilität ihrer Kinder befragt. Im Projekt wird eine aufwändige, detaillierte Bestandsaufnahme des räumlichen und verkehrlichen Umfelds der Wege der Kinder durchgeführt und den Daten zugespielt.

Ansprechpartner

David Hölzel, david.hoelzel@tu-dortmund.de

Telefon ++49 (0)231 755 2298

Förderung: Karl-Vossloh-Stiftung

Laufzeit: August 2022 bis Juli 2025

 

Publikationen

Hölzel, David (2022): Aktionsräume als Gegenstand interdisziplinärer und internationaler Forschung. In: Raumforschung und Raumordnung 80(2), 168-185.

Scheiner, Joachim (2019): Mobilität von Kindern. Stand der Forschung und planerische Konzepte. In: Raumforschung und Raumordnung 77(5), 441-456.